AI Evolution bietet grenzenlose Sicht für die IQF-Lebensmittelinspektion

KI-gestützte Bildverarbeitungssysteme bei der IQF-Verarbeitung erhöhen die Lebensmittelsicherheit, indem sie subtile, „weiche“ Fremdstoffe erkennen, die Röntgen- oder Metalldetektoren häufig übersehen. Diese Systeme passen sich im Laufe der Zeit an, lassen sich in den Betrieb integrieren und unterstützen die Rückverfolgbarkeit in Echtzeit. Die A von KPM Analytics

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Produktrückrufe sind ein häufiger Albtraum, den alle Küchenmaschinen teilen. Jeder Rückruf kann ein Unternehmen Millionen von Dollar kosten, um die betroffenen Produkte ausfindig zu machen und zu entsorgen und etwaige Bußgelder oder rechtliche Schritte zu zahlen. Dann beginnt der lange Weg, das Vertrauen der Verbraucher in das Produkt oder die Marke wiederherzustellen. Dies kann Jahre dauern und durch PR-Bemühungen mehr Geld erfordern.
Einzelne tiefgefrorene Lebensmittel (IQF) sind besonders anfällig für Produktrückrufe, die durch Fremdstoffe verursacht werden. Die Komplexität der IQF-Lebensmittelverarbeitung, angefangen bei der Ernte und den Feldabfällen, die typischerweise mit dem Produkt anfallen (Stängel, Wurzeln, Steine usw.), bis hin zu den verschiedenen Verarbeitungs- und Verpackungsphasen, bietet reichlich Gelegenheit für das Eindringen von Fremdstoffen.
Natürliche Schwankungen der IQF-Produktion von Lebensmitteln erschweren die fremdkörpererkennung zusätzlich. Die große Auswahl an Formen, Farben und Texturen in einer Packung mit gefrorenem Obst oder Gemüse kann es selbst für einen gut ausgebildeten Produktinspektor, der die Linie beobachtet, fast unmöglich machen, gute Produkte und Fremdstoffe in Sekundenbruchteilen zu bestimmen.
In den letzten Jahren haben immer mehr IQF-Lebensmittelverarbeitungsunternehmen bildgestützte Inspektionsgeräte eingesetzt, die auf Modellen künstlicher Intelligenz (KI) basieren, um fremdkörpererkennung. Die Anpassungsfähigkeit und der geringe Platzbedarf dieser Systeme machen sie zu einer wünschenswerten Option, um die Bemühungen zur Lebensmittelsicherheit zu verstärken. Dennoch ist es wichtig zu verstehen, wie sie funktionieren und welche Grenzen sie haben.
Quellen von Fremdstoffen bei der IQF-Lebensmittelverarbeitung
Es gibt wirklich unendlich viele Möglichkeiten, wie Fremdstoffe in die IQF-Lebensmittelverarbeitung eindringen können. Feldschutt wie Steine und Zweige oder Verpackungsrückstände wie Plastik, Papier, Holzspäne und Kabelbinder von Kisten sind allesamt häufige Gefahren für eingehende Produkte. Fremdstoffe, die durch den Verschleiß von Geräten entstehen, wie Metallspäne von Schneidmaschinen oder lose Schrauben von abgenutzten Fördersystemen, sind ebenfalls eine häufige Quelle für Fremdmaterial.
Natürlich ist menschliches Versagen eine weitere Quelle für Fremdmaterial. Ungeschultes oder unaufmerksames Personal, das Produkte falsch behandelt oder versehentlich Materialien in die Anlage einfüllt, kommt in IQF-Verarbeitungslinien häufig vor.
Einige dieser Ursachen können zwar durch eine angemessene Schulung der Mitarbeiter, eine verbesserte Materialhandhabung und bessere Wartungsprotokolle behoben werden, aber das Produktionstempo und die vielen Schritte der IQF-Lebensmittelverarbeitung machen die fremdkörpererkennung für Unternehmen zu einem nie endenden Problem.

Neue Rolle der KI in der Lebensmittelsicherheit
Abgesehen von menschlichen Inspektoren verwenden viele IQF-Lebensmittelverarbeitungsunternehmen Inline-Metalldetektoren und Röntgensysteme, um Fremdstoffe in kritischen Prozessphasen zu finden. Röntgensysteme eignen sich hervorragend für die Erkennung dichter Fremdkörper in einer Verarbeitungslinie, einschließlich Materialien, die in guten Produkten eingebettet sind und nicht sofort sichtbar sind. Weniger dichte oder „weiche“ Fremdstoffe wie Holz, Papier, Gummi, Schaum und Kunststoff werden jedoch in der Regel von Röntgensystemen nicht erkannt.
Einer der Hauptvorteile von KI-gestützten Bildverarbeitungssystemen ist ihre Fähigkeit, weiche Fremdstoffe von der Oberfläche einer Verarbeitungslinie zu erkennen, einschließlich Objekte, die guten Produkten ähneln könnten. Die KI erreicht dies, indem sie das, was sie sieht, anhand von KI-Modellen interpretiert. Dies sind die Kriterien, anhand derer sie Fremdmaterial findet und von dem guten Produkt auf der Linie trennt. Wenn ein menschlicher Inspektor ein bestimmtes Material auf der Linie erkennen kann, kann ein KI-Modell trainiert werden, um dieses Material zu erkennen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Bildverarbeitungssystemen, die auf regelbasierten Messungen basieren, die als Pass/Fail-Toleranzen für bestimmte Produktmerkmale programmiert sind, nutzen KI-Systeme außerdem maschinelles Lernen, um Merkmale anhand der Form, Textur und anderer Eigenschaften des Objekts zu identifizieren. Dank dieser einzigartigen Funktion sind KI-Bildverarbeitungssysteme in der Lage, subtile Fremdkörper zu unterscheiden, einschließlich natürlicher Produktvariationen. Die KI kann alles identifizieren, von einem grünen Stängel in grünen Bohnen bis hin zu durchscheinenden harten Schalen in gehackten Zwiebeln.
So funktionieren KI-gestützte Fremdstoffinspektionssysteme
KI-gestützte vision inspektionslösungen kombinieren eine oder mehrere hochauflösende Kameras mit einer Softwareschnittstelle, um Echtzeitbilder von Produkten für die KI-Analyse aufzunehmen. Jedes KI-Modell für Fremdmaterial wird erstellt, indem dem System mehrere Bilder von guten Produkten und Bilder gezeigt werden, die das Zielfremdmaterial enthalten. Mit fachkundiger Schulung lernt das KI-System, Fremdkörper zu identifizieren und einen Alarm auszulösen oder einen Bediener über das Vorhandensein von Fremdmaterial zu alarmieren. Einige Anwendungen umfassen möglicherweise ein automatisiertes Ausschleussystem, das auf ein bestimmtes Produkt zugeschnitten ist, um das Material zu entfernen, ohne die Verarbeitungslinie anzuhalten.
Die KI-Inspektion kann auch dichte Objekte erkennen, aber ihre Effektivität bei herkömmlichen anspruchsvollen Objekten unterscheidet sie von Röntgen- und Metalldetektoren. KI-Bildverarbeitungssysteme zur fremdkörpererkennung können jedoch nur die Oberfläche des Produkts analysieren, das unter der Kamera vorbeikommt. Es gibt Möglichkeiten, dem Rechnung zu tragen, indem Schütteltische oder Wasserfallanwendungen verwendet werden (z. B. die Installation einer Kamera-Abgabestelle in einem Fördersystem zur Inspektion frei fallender Produkte).
Aus diesem und anderen Gründen sind KI-Bildverarbeitungssysteme kein direkter Ersatz für Röntgen- und Metalldetektortechnologien, sondern ergänzen deren Analyse. IQF-Prozessoren kombinieren diese Technologien, um einen hervorragenden Schutz vor Fremdstoffen zu erreichen.
Eine gängige Anwendung der KI-Produktinspektion bei der IQF-Lebensmittelverarbeitung findet unmittelbar vor dem Würfeln des Produkts statt. Das Auffangen von Fremdstoffen in diesen Phasen verhindert nicht nur, dass sie in kleinere Stücke geschnitten werden und mehr Produkte schädigen, sondern trägt auch dazu bei, eine potenzielle Beschädigung der Verarbeitungsausrüstung zu vermeiden.
Ein weiterer häufiger Ort für KI-Inspektionen in IQF-Anlagen ist die Aufnahme von Rohprodukten. Auch hier ist das Auffangen und Beseitigen von Fremdkörpern vor späteren Verarbeitungsstufen unerlässlich, um die Verarbeitungsausrüstung zu schützen und eine weitere Produktkontamination in späteren Verarbeitungsstufen zu verhindern.
Viele Verarbeiter setzen auch direkt nach dem Einfrieren KI-Inspektionstechnologien ein, um vor dem Verpacken und Verteilen eine Endkontrolle auf Verunreinigungen durchzuführen. Was KI für IQF-Umgebungen besonders wertvoll macht, ist ihre Fähigkeit, sich an Produktvariationen anzupassen und im Laufe der Zeit zu verbessern. Bediener können das System mit minimaler Neuprogrammierung neu schulen, um neue Fremdstoffe, saisonale Schwankungen oder Produkttypen zu erkennen.
KI-gestützte Bildverarbeitungssysteme lassen sich auch in das MES-System, die ERP-Software oder andere Cloud-basierte Analysen einer IQF-Einrichtung integrieren, um wertvolle betriebliche Erkenntnisse zu gewinnen und die Linieneffizienz zu steigern. Darüber hinaus tragen KI-Inspektionssysteme zu einer besseren Rückverfolgbarkeit und Konformitätsbereitschaft bei. Durch die Erstellung eines digitalen Audit-Trails, anhand dessen Qualitätsteams die Ursachen untersuchen, Abhilfemaßnahmen validieren und die Einhaltung der behördlichen Auflagen nachweisen können, können IQF-Verarbeiter mithilfe von KI mehr Kontrolle über Prozesskontrolle und Lebensmittelsicherheit übernehmen.

Überlegungen zur Planung von visuellen Vision Inspektionslösungen mit künstlicher Intelligenz
Die KI-gestützte visuelle Inspektion bietet zwar starke Vorteile für die IQF-Verarbeitung und die Lebensmittelsicherheit, eine sorgfältige Implementierung ist jedoch erforderlich. Eine der unmittelbaren Überlegungen ist der Bedarf an hochwertigen Trainingsdaten für KI-Modelle. Diese Systeme sind auf große Mengen genau beschrifteter Bilder angewiesen, damit das KI-System die Unterschiede zwischen akzeptablen Produkten und Fremdkontaminanten erkennen kann. Für IQF-Prozessoren mit einer breiten Palette an gemischten Produkten ist es ein intensiver Prozess, genügend Beispiele für alle potenziellen Fehlertypen — insbesondere für seltene oder niederfrequente Materialien — zusammenzustellen. Die Unterstützung eines KI-Schulungsexperten kann dazu beitragen, diese Bemühungen zu rationalisieren.
KI-Inspektionssysteme müssen innerhalb der schnelllebigen IQF-Linie sorgfältig kalibriert werden. Eine zuverlässige Erkennung erfordert einige Änderungen an Förderbändern oder Verarbeitungsgeräten, um optimale Kamerawinkel, Lichtverhältnisse und Produktverteilung zu erreichen.
Die Grenzen herkömmlicher Methoden zur fremdkörpererkennung bei der IQF-Verarbeitung werden immer offensichtlicher, insbesondere da die Anforderungen der Verbraucher und der Behörden an die Lebensmittelsicherheit weiter steigen. KI-gestützte visuelle Inspektionstechnologien sind eine überzeugende Lösung, um diese Anforderungen zu erfüllen. Sie bieten eine präzise fremdkörpererkennung, die die Geschwindigkeit und Flexibilität erfordert, die für den heutigen IQF-Betrieb erforderlich sind. Mit der Fähigkeit, eine Vielzahl von Verunreinigungen in Echtzeit zu erkennen und sich an sich ständig ändernde Produkttypen anzupassen, helfen KI-Bildverarbeitern dabei, von der reaktiven Qualitätskontrolle zu einem prädiktiveren, datengesteuerten Ansatz überzugehen.
KI-Inspektion ist kein futuristisches Konzept mehr — sie ist ein praktisches, bewährtes Instrument, das mehrere lebensmittelverarbeitende Unternehmen heute verwenden, um die Lebensmittelsicherheit zu verbessern. Es bietet IQF-Unternehmen eine neue und spannende Möglichkeit, proaktive Schritte in Richtung innovativerer und sichererer Abläufe zu unternehmen.
